8. Brandschutz/Umweltschutz/Gesundheitsschutz

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Im Wörther Stadtwald besteht über längere Trockenzeiträume höchste Waldbrandgefahr. Durch die Errichtung von Windenergieanlagen wird dies weiter verschärft aufgrund möglicher Gondel- bzw. Flügelbrände. Brände entstehen entweder durch den laufenden Betrieb oder auch durch Blitzschlag und verursachen weitere Feuerherde, die offensichtlich schwer oder nicht kontrollierbar sein sollen. Wenn eine Brandlöschung laut Handlungsanweisung der Feuerwehr fast unmöglich ist, werden umliegende Wohngebiete miterfasst und wären somit akut brandgefährdet. Hierfür liegt kein wirkungsvolles Brand- und Katastrophenschutzkonzept vor. Im Brandschutzgutachten von Endreß wird eine Löschwasserversorgung von 12.000 l/m in den ersten 30 Minuten, sowie 24.000 l/m in den darauffolgen 30 Minuten vorausgesetzt. Dies kann durch die Feuerwehren von Laudenbach, Erlenbach, Wörth und Trennfurt nicht sichergestellt werden. Des Weiteren sind die völlig unrealistischen Zeiten der Löschfahrzeuge bis zu den Standorten der WEA zu bemängeln. Für die Erlenbacher FW ist es völlig ausgeschlossen, innerhalb von 19 Minuten an einer WEA anzukommen. Dies ist völlig unrealistisch, da sogar für die Trennfurter FW, die sich viel näher am Standort befindet, 24 Minuten angenommen werden. Im UVP-Bericht wird auf Seite 128 argumentiert, dass eine Waldbrandgefahr auf Grund der großen Entfernung zu Siedlungsflächen mit keinem Risiko verbunden ist. Dies kann ich nicht nachvollziehen, da die Waldbrandgefahr nicht von der Nähe zu Siedlungen ausgeht, sondern durch die WEA selbst.

Die Genehmigung des Antrages ist deshalb zu verweigern.

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